Musikschulen sind aus dem kulturellen Leben von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nicht mehr wegzudenken. Sie sind flächendeckend verankert und genießen hohes gesellschaftliches Ansehen. Jugendkunstschulen dagegen müssen in Sachsen um diese Anerkennung und ein flächendeckendes Netz ringen, und das, obwohl sie bereits im Jahr 2015 mit ihren kunstpädagogischen Angeboten 22.000 Kinder und Jugendliche erreichten. Sie weisen eine große Spartenvielfalt auf, sind wichtige Netzwerker und Kooperationspartner für Schulen und Kitas sowie Arbeitsorte für freie Künstlerinnen und Künstler.
Aber nicht jeder Ort, an dem (bild-)künstlerische Angebote unterbreitet werden, nennt sich Jugendkunstschule. Es gibt Mal- und Zeichenschulen und kunstpädagogische Einrichtungen, die gute Arbeit leisten, aber wenig in der Öffentlichkeit präsent und wenig vernetzt sind. Dadurch wird diese wichtige kunstpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu wenig wahrgenommen und hat letztlich auch keine starke Lobby.
Auf dem Fachtag soll es darum gehen, wie es den Akteuren in diesem Arbeitsfeld gemeinsam gelingen kann, der kunstpädagogischen Arbeit in Sachsen wieder einen größeren Stellenwert im Feld der kulturellen Bildung einzuräumen und sie stärker öffentlich sichtbar zu machen. Sie erfahren, wer sich Jugendkunstschule nennen darf, wie man eine Jugendkunstschule werden kann und welche Fördermöglichkeiten es gibt.
Detailierte Programminformation können dem Flyer entnommen werden.